Bundesweite Aufklärungsaktion
Sodbrennen ist nicht gleich Sodbrennen!
Haben Sie Sodbrennen?
Dann sind Sie nicht allein. Denn Sodbrennen gehört zu den meist verbreiteten Magenbeschwerden überhaupt.
Saurer Magensaft steigt auf, und verursacht das typische Brennen hinter dem Brustbein und in der Speiseröhre.
Ein besonders lästiges Symptom, mit dem sich fast jeder 2. von uns mal mehr, mal weniger herumschlägt.
Sodbrennen geht häufig mit anderen Beschwerden einher
Doch wussten Sie, dass Sodbrennen nicht gleich Sodbrennen ist?
Die wenigsten Menschen leiden ausschließlich an Sodbrennen. In der Mehrzahl der Fälle klagen die Betroffenen über weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen in Magen und Darm. Allerdings wird gerade das Sodbrennen von den meisten Patienten als besonders störend empfunden. Daher wird vor allem dieses Symptom dem Arzt oder Apotheker genannt. Die Folge: Übrige Magen-Darm-Probleme werden nicht berücksichtigt und in der Behandlung vernachlässigt.
Doch die ausschließlich gegen Sodbrennen gerichteten Medikamente - wie bspw. Antazida oder die sog. „Protonenpumpenhemmer“ - bessern die Beschwerden häufig nicht.
Daher ist es für Sie wichtig zu wissen, wann Sodbrennen als Folge einer Magenfunktionsstörung behandelt werden sollte und wann es wirklich - als Zeichen von säurebedingten Beschwerden - eine Blockade der Magensäure erforderlich macht.
Nehmen Sie Sodbrennen nicht auf die leichte Schulter
Wenn Sie an Sodbrennen leiden, sollten Sie dieses Symptom nicht ignorieren.
Denn - Sodbrennen ist nicht immer harmlos oder gar eine Bagatelle, sondern kann ernsthaftere Folgen nach sich ziehen. Bei häufigem Sodbrennen besteht ein erhöhtes Risiko, an einer Speiseröhrenentzündung oder einem Barrett-Syndrom (einer bereits fortgeschrittenen Veränderung der Speiseröhrenschleimhaut) zu erkranken. Langfristig kann sogar Speiseröhrenkrebs entstehen!
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, wenn Sodbrennen bei Ihnen regelmäßig auftritt.
Die Deutsche Gesundheitshilfe klärt auf
Aktuelle Studien zeigen, dass Sodbrennen mittlerweile als Volkskrankheit angesehen werden kann.
Immerhin leiden große Teile unserer Bevölkerung darunter und nicht wenige Menschen klagen sogar mehrmals in der Woche über aufsteigende Magensäure.
Andererseits entsteht Sodbrennen bei den meisten Betroffenen nicht - wie vielfach angenommen - als Folge von „zuviel Säure“, sondern aufgrund einer Magenfunktionsstörung. In diesem Fall sprechen die Mediziner von „Säure am falschen Ort“.
Bei einer gestörten Magenfunktion wird deshalb nicht unbedingt eine Reduzierung der Säure benötigt. Im Gegenteil: Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass eine alleinige Säurehemmung - und sei sie noch so stark - keine zufriedenstellende Wirkung zeigt.
Wer Sodbrennen hat, sollte also die möglichen Ursachen genau kennen. Denn davon hängt die Diagnose und vor allem die Wahl der richtigen Therapie ab.
Grund genug für die Deutsche Gesundheitshilfe, im Rahmen einer Aufklärungsaktion bundesweit über dieses Thema aufzuklären. Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Sodbrennen besser zu verstehen und gleichzeitig Antworten auf alle Ihre Fragen zu geben:
Was ist Sodbrennen? Wie entsteht es? Wie erkenne ich die Auslöser? Was sind die Unterschiede zwischen der Magenfunktionsstörung und der Refluxkrankheit? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wo sind die Grenzen der Selbstmedikation? Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?